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B. Traven, Das Totenschiff

Buchdeckel und Illustration aus der illustrierten Ausgabe von B. Traven, Das Totenschiff
Die illustrierte Ausgabe in der Büchergilde Gutenberg

Am 21. April lesen wir von B. Traven „Das Totenschiff“.

Das Buch erschien erstmals 1926 in der Büchergilde Gutenberg.

Die Büchergilde beschreibt den Inhalt so:

Kurz nach dem Ersten Weltkrieg ist der amerikanische Deckarbeiter Gale in Antwerpen auf Landgang, verpaßt jedoch die Abfahrt seines Frachters und ist nunmehr ohne Geld und Papiere den Behörden hilflos ausgeliefert. Schließlich wird er mit seinem Kollegen auf das „Totenschiff“ entführt. „Das Totenschiff ist ein Schiff, das von Toten, von Gespenstern bemannt ist“, schreibt Traven zu seiner Geschichte. „Diese Toten atmen und arbeiten, sind aber dennoch tot. Tot, wie nur ein Mensch sein kann, der keine Verbindung mehr mit den Lebenden und mit der lebendigen Welt hat.“ Wenig später zerstört ein Sturm das Schiff, und alle, bis auf Gale kommen ums Leben. Gale treibt im Meer …

Und die Sozialgeschichte der deutschen Literatur von 1918 bis zur Gegenwart meint:

Zwei Themenstränge ergänzen sich zum Totenschiff als Bild vom untergehenden Spätkapitalismus: die Verdinglichung des Menschen zum Schatten seiner Pässe und Berechtigungsnachweise. Der lebenslange Emigrant Traven schuf wenige Jahre vor der geistigen Ausblutung Deutschlands und dem großen bürokratischen Völkermord ein Sinnbild der Opfer des Faschismus. Der zweite Themenstrang sind die unverändert aktuellen Profit-Praktiken der kapitalistischen Seefahrt.

(Zitiert nach Wikipedia)